Stückinfo
Musical
Musik: Jerry Bock
Liedtexte: Sheldon Harnick
Buch: Bock/Harnick
Vorlage: Geschichten von Sholem Alejchem mit besonderer Genehmigung von Arnold Perl
Deutsche Fassung: Rolf Merz und Gerhard Hagen
Dass ein Musical nicht Glanz und Gloria und ein verträumtes Happy End haben muss, um zu begeistern, beweist „Fiddler On The Roof“, das in Deutschland unter dem Titel „Anatevka“ bekannt wurde. Die Handlung basiert auf den Erzählungen des ostjüdischen Dichters Sholem Alejchem, die in vielen Szenen die Waage zwischen heiter und bitterernst halten.
Tewje, der Milchmann, ist nicht reich, aber er besitzt ein goldenes Herz, die gründliche Kenntnis des Talmud und ein unerschütterliches Gottvertrauen. Und eigentlich hat er in seiner ukrainischen Heimat nur einen Wunsch: in Frieden leben zu können und seine sieben Töchter gut zu verheiraten. Beides stellt sich als unmöglich heraus. Das Stück endet in Wehmut. Die Juden müssen ihr Dorf verlassen und sich eine neue Heimat suchen.
Mit harmonischen Rückgriffen auf die Musik der in Osteuropa siedelnden jüdischen Bevölkerung schuf Jerry Bock seine beste Partitur. Die Hits sind „If I Were A Rich Man“, „Sunrise, Sunset“, „Matchmaker“ und „Anatevka“.
Text: Musik und Bühne
Medien
Leitungsteam
Matthias Davids
Peter Keuschnig
Freddie Tapner
Melissa King
Mathias Fischer-Dieskau
Judith Peter
Darsteller
Adi Hirschal
Kurt Rydl
Dominique Horwitz
Cornelius Obonya
Brigitte Swoboda
Dagmar Hellberg
Regula Rosin
Monika Trabauer
Gabriele Bone
Anita Götz
Martina Dorak
Kerstin Grotrian
Lisa Habermann
Claudia Stangl
Carmen Wiederstein
Vanessa Zips
Dieter Kschwendt
Oliver Liebl
Gerhard Ernst
Marco di Sapia
Erni Mangold
Martina Dorak
Reinwald Kranner
Gernot Kranner
Martin Enenkel
Juhan Tralla
Oliver Ringelhahn
Christian Dolezal
Peter Lesiak
Klaus Ofczarek
Sebastian Reinthaller
Lorna Dawson
Aljosha Biz
Presse
In dieses Schtetl kann man sich nur verlieben
Im Jahr 2003 feierte "Anatevka" in der exemplarischen Inszenierung von Matthias Davids Premiere und wurde auch bei der Wiederaufnahme heftig akklamiert. (...) Hingehen und Taschentücher einpacken. 4 von 4 Sternen.
Kurier (2023)
Diesen Milchmann muss man lieben
2003 inszenierte Matthias Davids Jerry Bocks "Anatevka" für die Volksoper. Nun wurde die Produktion mit neuer Besetzung wiederaufgenommen, allen voran Dominique Horwitz, der einen hinreißenden Tevje zwischen Empathie und melancholischem Humor gestaltet.
Der Falter (2023)
Leuchtende Gefühle
[Matthias Davids] hat sich auf ein Mindestmaß an jiddischem Kolorit beschränkt und ist so der Gefahr ausgewichen, allzu viel Kitsch und Sentimentalität auf die Bühne zu bringen. [...] Wenig Licht, das meiste ist in Dunkelheit gehüllt. Umso mehr leuchten die Gefühle und die zwischenmenschlichen Schwingungen. In einem fein aufeinander abgestimmten Ensemble ist Adi Hirschal als Tevje eine sympathische Zentralfigur.
Wiener Zeitung
Modellproduktion
Der Volksoper gelingt eine perfekte, man könnte fast sagen, Modellproduktion. Zu ihr trägt das schnell variierbare Einheitsbühnenbild Mathias Fischer-Dieskaus ebenso bei wie die Kostüme Judith Peters oder die dezente Choreographie Melissa Kings. Matthias Davids´ Regie bleibt zurückhaltend, auf exakte Personencharakterisierung bedacht. Auch musikalisch lässt der von Peter Keuschnig betreute Abend keine Wünsche offen.
Oberösterreichische Nachrichten
Frischer Wind
Endlich wieder ein Publikumserfolg in der Wiener Volksoper. Regisseur Matthias Davids, dem das Linzer Landestheater eine hervorragende West Side Story verdankt, bringt eine stimmige Aufführung auf die Bühne. Dass ein frischer Wind durch diese Anatevka weht, liegt an Adi Hirschal, der als Milchmann Tevje das Klischee des alten, leidgeprüften Juden abstreift, jünger, temperamentvoller, impulsiver ist, feinen Humor ausspielt, aber auch überzeugenden Ingrimm über die Partnerwahl seiner Töchter.
Neues Volksblatt
Begeisterter Applaus
Hat der Fiedler auf dem Dach seine erste Weise beendet, dimmt sich das Volksopernbühnendunkel zaghaft ins wolkenverhangen Abenddämmrige, und der Betrachter wird einer enorm fluchtpunktfokussierten Ansammlung von krippenartigen Unterständen gewahr, monochrom und erdigstaubig (Bühne: Mathias Fischer-Dieskau). [...] Erni Mangold besticht als Heiratsvermittlerin Jente mit dürrkrächzendem Rezitativ-Singsang. [...] Insgesamt eine runde Sache mit vielen netten Witzchen. Begeisterter Applaus.
Der Standard
Emanzipation im Zentrum der Regie
Im Zentrum der Regie steht die Emanzipation der drei heiratswilligen Töchter, die den armen Tevje zur väterlich-gütigen Verzweiflung treiben. Gekonnt verleihen Monika Trabauer, Martina Dorak und Claudia Stangl diesen aufbegehrenden Kindern ihre Stimmen. Gerhard Ernst als grober Metzger Lazar Wolf kostet die Pointen aus, Erni Mangold als verhärmte, monetär gut kalkulierende Heiratsvermittlerin Jente hat wieder eine Paraderolle gefunden. Adi Hirschal zeichnet ein letztlich gebrochenes, doch weiter demütig auf Gott vertrauendes Menschenkind.
Kurier
Fabelhaft
Die Volksoper konnte für Jerry Bocks Musical den österreichischen Fernsehstar Adi Hirschal gewinnen. Gekonnt, sowohl schauspielerisch als auch stimmlich, singt er sich in die Herzen der Theaterbesucher. [...] Matthias Davids´ Inszenierung kommt beim Publikum der Wiener Volksoper sehr gut an. Das fabelhafte Bühnenbild von Mathias Fischer-Dieskau hätte sogar eine Auszeichnung verdient. Es ist gleichzeitig schön und praktisch, so dass in Sekundenschnelle völlig neue Bilder entstehen. Wunderbar klingt das Orchester unter der musikalischen Leitung von Peter Keuschnig. Wie gesagt: ein großer Erfolg!
musicals
Nicht versäumen!
Die Wiederaufnahme aus der Saison 2002/03 hat es bestätigt: "Anatevka" ist zweifellos die beste Produktion, die aus der umstrittenen Direktionsära von Dominique Mentha an der Wiener Volksoper überlebt hat. Da passt einfach alles, kommen Werk und Wiedergabe zu vollkommener Deckung. (...) In der klugen Regie von Matthias Davids und dem bedrohlichen, atmosphärisch dichten Bühnenbild von Mathias Fischer-Dieskau begeistern nicht zuletzt die brillanten, von Melissa King choreographierten Tanzeinlagen, die nahtlos aus den Massenszenen des gut studierten Chors herauswachsen. (...) Eine Aufführung, die man nicht versäumen sollte. (14.01.2008)
Wiener Zeitung
Termine
12. April 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
20. April 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
24. April 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
28. April 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
30. April 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
04. Mai 2003, 16:30 Uhr
Volksoper Wien
10. Mai 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
18. Mai 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
01. Juni 2003, 16:30 Uhr
Volksoper Wien
04. Juni 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
18. September 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
22. September 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
28. September 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
07. Oktober 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
10. Oktober 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
17. Oktober 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
19. Oktober 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
23. Oktober 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
27. Oktober 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
29. Oktober 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
05. November 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
18. November 2003, 19:00 Uhr
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24. November 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
27. November 2003, 19:00 Uhr
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03. Dezember 2003, 19:00 Uhr
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09. Dezember 2003, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
13. Mai 2005, 19:00 Uhr
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20. Mai 2005, 19:00 Uhr
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22. Mai 2005, 19:00 Uhr
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25. Mai 2005, 19:00 Uhr
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03. Juni 2005, 19:00 Uhr
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07. Juni 2005, 19:00 Uhr
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13. Juni 2005, 19:00 Uhr
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13. Januar 2008, 19:00 Uhr
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18. Januar 2008, 19:00 Uhr
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08. Februar 2008, 19:00 Uhr
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09. Februar 2008, 19:00 Uhr
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24. Februar 2008, 19:00 Uhr
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28. Februar 2008, 19:00 Uhr
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03. März 2008, 19:00 Uhr
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07. März 2008, 19:00 Uhr
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10. März 2008, 19:00 Uhr
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12. April 2009, 19:00 Uhr
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13. April 2009, 19:00 Uhr
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24. April 2009, 19:00 Uhr
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27. April 2009, 19:00 Uhr
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30. April 2009, 19:00 Uhr
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01. Mai 2009, 19:00 Uhr
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09. Mai 2009, 19:00 Uhr
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15. Mai 2009, 19:00 Uhr
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12. Mai 2016, 19:00 Uhr
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14. Mai 2016, 19:00 Uhr
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18. Mai 2016, 19:00 Uhr
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19. Mai 2016, 19:00 Uhr
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21. Mai 2016, 19:00 Uhr
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22. Mai 2016, 19:00 Uhr
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25. Mai 2016, 19:00 Uhr
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26. Mai 2016, 19:00 Uhr
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29. Mai 2016, 19:00 Uhr
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30. Mai 2016, 18:00 Uhr
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01. Juni 2016, 19:00 Uhr
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02. Juni 2016, 18:00 Uhr
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04. Juni 2016, 18:30 Uhr
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08. Juni 2016, 18:30 Uhr
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10. Juni 2016, 18:00 Uhr
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06. Mai 2017, 19:00 Uhr
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07. Mai 2017, 16:30 Uhr
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13. Mai 2017, 19:00 Uhr
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18. Mai 2017, 11:00 Uhr
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20. Mai 2017, 18:30 Uhr
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25. Mai 2017, 19:00 Uhr
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27. Mai 2017, 19:00 Uhr
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23. Februar 2023, 19:00 Uhr
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28. Februar 2023, 19:00 Uhr
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03. März 2023, 19:00 Uhr
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07. März 2023, 19:00 Uhr
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10. März 2023, 19:00 Uhr
Volksoper Wien
15. März 2023, 18:30 Uhr
Volksoper Wien
19. März 2023, 17:00 Uhr
Volksoper Wien
23. März 2023, 19:00 Uhr
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27. März 2023, 10:00 Uhr
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02. September 2023, 19:30 Uhr
Volksoper Wien
08. September 2023, 19:30 Uhr
Volksoper Wien
14. September 2023, 19:30 Uhr
Volksoper Wien
16. September 2023, 19:30 Uhr
Volksoper Wien
23. September 2023, 19:30 Uhr
Volksoper Wien
25. September 2023, 19:30 Uhr
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30. September 2023, 19:30 Uhr
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06. Oktober 2023, 19:30 Uhr
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12. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Volksoper Wien
15. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Volksoper Wien
19. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Volksoper Wien
24. Oktober 2023, 19:30 Uhr
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03. November 2024, 19:00 Uhr
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05. November 2024, 19:00 Uhr
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14. November 2024, 11:00 Uhr
Volksoper Wien
27. November 2024, 19:30 Uhr
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01. Dezember 2024, 15:30 Uhr
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29. Januar 2025, 15:00 Uhr
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12. Februar 2025, 19:00 Uhr
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23. Februar 2025, 17:00 Uhr
Volksoper Wien