Stückinfo

Showtime  mit dem Linzer  Musicalensemble
Konzeption  Matthias Davids

Landestheater Linz /A,  BlackBox Lounge im Musiktheater  Volksgarten
Uraufführung   14. Oktober 2013

Die „himmlischen Sieben“ aus dem Titel der Musical-Showtime Seven in Heaven sind die erlesenen sieben SolistInnen des neu gegründeten Linzer Musicalensembles. Sie bilden die „Basis“ der Musicalsparte am Linzer Landestheater und sind aus einem mehrstufigen Auswahlverfahren mit mehr als siebenhundert (!) BewerberInnen hervorgegangen. Sieben Darsteller, sieben Talente, sieben Stimmen stellen sich dem Linzer Publikum vor und präsentieren Familiäres und Populäres, Geklautes und Vertrautes, Subtiles und Skurriles aus über 70 Jahren Musicalgeschichte, dazu Aberwitziges und Spritziges aus neueren und weniger bekannten Stücken. In dieser Show lässt sich die überraschende Vielfalt des Genres Musical entdecken, das mit der neuen Linzer Sparte endlich singend und tanzend gefeiert werden kann.

Den Zusammenklang der sieben starken Stimmen werden die Zuschauer in der einzigartigen Club-Atmosphäre der BlackBox-Lounge im neuen Musiktheater am Volksgarten genießen, bei einem Cocktail oder einem anderen Drink von der BlackBox-Bar. Mittendrin im Musical-Nightlife lassen sich die stimmliche Qualität und die darstellerische Individualität der exquisiten internationalen Solisten-Riege hautnah erleben: unplugged und „live in living color“.

Medien

(Produktionsfotos: Reinhard Winkler)

Leitungsteam

Regie
Matthias Davids
Musikalische Leitung
Kai Tietje
Choreografie
Simon Eichenberger
Ausstattung
Hans Kudlich
Dramaturgie
Arne Beeker

Darsteller


Lisa Antoni

Daniela Dett

Kristin Hölck

Reinwald Kranner

Oliver Liebl

Rob Pelzer

Ariana Schirasi-Fard

Presse

Sieben zeigen auf einen Streich ihre Klasse

Die Musical-Stammtruppe des neuen Linzer Musiktheaters präsentierte sich in der stimmungsvollen Inszenierung von Musical-Chef Matthias Davids hautnah dem Publikum. (...) Ein recht anspruchsvolles Unterfangen, das auf abgenudelte Schmachtfetzen verzichtet. (...) Die Sieben haben sich auf einen Streich in die Herzen des Publikums gepflanzt, das viel Applaus spendete und Zugaben bekam.

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„Neues Volksblatt“ vom 16.04.2013 

SIEBEN ZEIGEN AUF EINEN STREICH IHRE KLASSE 

Musical-Truppe des Linzer Musiktheaters: „Seven in Heaven“ 

Von Philipp Wagenhofer 

Sie waren zwar schon am Vortag bei der Premiere des Musicals „Die Hexen von Eastwick“ im Einsatz, aber Sonntagabend wurde es dann so richtig intim. Und das nicht nur ob Cole Porters Song „Let’s Do It, Let’s Fall in Love“ mit den Zeilen „Birds do it, bees do it …“, sondern weil sich die Musical-Stammtruppe des neuen Linzer Musiktheaters im entspannten Rahmen der Black Box Lounge hautnah dem Publikum präsentierte. Das taten die „Seven in Heaven“ in der stimmungsvollen Inszenierung von Musical-Chef Matthias Davids und der flotten Choreografie von Simon Eichenberger mehr als zwei Stunden lang. 

Die köstliche Ariana Schirasi-Fard und der mit reichlich Bühnenpräsenz ausgestattete Reinwald Kranner samt den bestens disponierten Mitstreitern Lisa Antoni, Daniela Dett, Kristin Hölck, Oliver Liebl und Rob Pelzer liefern einen unterhaltsamen Trip quer durch den Gemüsegarten qualitativer Musical-Kost. Klar, ein paar Stellen sind gesanglich übertrieben forciert und mancher Ton ungewollt schräg angelegt, aber das sind Nadeln in einem Heuhaufen, der dem Ohrwaschl schmeichelt. 

Keine abgenudelten Schmachtfetzen 

Im ersten Teil stellen die Akteure vor allem ihre Stimmen in die Auslage, überleitende Worte gibt es schon, so zu „Arthur jeden Nachmittag“ aus „The Act“. „Mr. Bojangles“, dessen Fassung von Sammy Davis Jr. viele Lauschlappen kennen, kommt ebenso zu Ehren wie „Bohemian Rhapsody“ und „Somebody to Love“ aus „We Will Rock You“ von Queen. Ein recht anspruchsvolles Unterfangen, das auf abgenudelte Schmachtfetzen verzichtet. 

Nach der Pause nimmt die Tour merklich Fahrt auf, auch mit Humor wird nicht gespart: „Ich kann auch kochen“ aus Bernsteins „On The Town“ serviert nicht nur Klänge, sondern auch Palatschinken, die per Multitasking fabriziert werden. Und bei einer Nummer wird das Publikum in Gruppen unterteilt, die bis zu furzenden Geräuschen kreativ sein dürfen. Solistische Einlagen der sieben Sänger stellen deren Potenzial vor, selbst mit allerlei Instrumenten (Ukulele etc.) wird einmal gewerkt. 

Apropos Instrumente: Gitarrist Wolfgang Bründlinger ist Extraklasse – samt Band. Die musikalische Leitung besorgte Kai Tietje. Dass den Sängern sogar „Tschaikowsky“ auf den Lippen liegt, beweisen sie via Zungenbrecher in gleichnamigem Lied von Kurt Weill. Sie beherrschen Bernstein, Gershwin … 

Die Sieben haben sich auf einen Streich in die Herzen des Publikums gepflanzt, das viel Applaus spendete und Zugaben bekam.

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Neues Volksblatt

Abflug in den Musical-Himmel

Ab sofort können Sie sich das Geld für Flugtickets nach New York oder Las Vegas sparen, wenn Sie eine hinreißende Show erleben möchten: Im Musiktheater passiert echt großer Glamour! (...) Oh ja, es gibt ein Musical-Leben abseits von Katzen und Kaiserinnen, das beweist "Seven in Heaven" grandios, kurzweilig, hoch musikalisch und mit allerfeinster Unterhaltungs-Kompetenz.(...) Famos!

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„Kronen Zeitung“ vom 16.04.2013 

ABFLUG IN DEN MUSICAL-HIMMEL 

Himmlische Himmelsstürmer! Das neue Linzer Musicalensemble – alias „Seven in Heaven“ – lud zur Showtime in die BlackBox. Ab sofort können Sie sich das Geld für Flugtickets nach New York oder Las Vegas sparen, wenn Sie eine hinreißende Show erleben möchten: Im Musiktheater passiert echt großer Glamour! 

Grandiose Musical-Showtime in der BlackBox-Lounge des Linzer Musiktheaters: „Seven in Heaven“ 

Kai Tietje (an Piano und Akkordeon) ist der musikalische Chef. In einer Kellerbar sitzt das Publikum an Bistro-Tischchen, darf sich mit Getränken laben – und wird von Lisa Antoni, Daniela Dett, Kristin Hölck, Reinwald Kranner, Oliver Liebl, Ron Pelzer und Adriana Schirasi-Fard schnurstracks in den Musical-Himmel entführt. 

Oh ja, es gibt ein Musical-Leben abseits von Katzen und Kaiserinnen, das beweist „Seven in Heaven“ grandios, kurzweilig, hoch musikalisch und mit allerfeinster Unterhaltungs-Kompetenz. Wem, bitte, würde es bei „Teach me how to shimmy“ nicht im Tanzbein jucken, und Queens „Bohemian Rhapsody“ haben Sie so noch nie gehört. Genießen Sie den zuckersüßen Schmachtfetzen „Let’s do it, let’s fall in love“ und kriegen Sie Gänsehaut bei „Mister Bojangles“, den Kai Tietje am Akkordeon begleitet. Ach ja: Die musikalische Güte der Band darf ich keineswegs unerwähnt lassen! 

In diesem Septett, das garantiere ich Ihnen, wird jede(r) seinen/ihren Favoriten finden: die sanfte, stimmgewaltige Lisa Antoni; die ewig gut gelaunte, funkensprühende Daniela Dett; die feurig blonde Kristin Hölck (überhaupt nicht kühl); oder Reinwald Kranner, hüftschwingende, rockröhrende Oberliga; dazu der Geschwindigkeitsrekorde ersingende Oliver Liebl; Rob Pelzer, ein Schlitzohr mit großer Stimme, sowie Ariana Schirasi-Fard, die weder mit Stimme noch mit komödiantischem Talent geizt. Famos! 

(Milli Hornegger)

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Kronen Zeitung

Mit 25 Liedern auf Wolke Sieben

Die vier Damen und drei Herren unternehmen einen mehr als zweistündigen Streifzug durch die Geschichte des Genres, der das glitzernde Pflaster des Broadway berührt, aber vor allem in den weniger geläufigen Seitengassen Kleinode aufspürt. (...) Das Ensemble schafft es in 25 Liedern, von der zarten Ballade über die swingende Moritat bis zum Palatschinken-Koch-Song, dass man sich bedingungslos in es verliebt.Diese Sieben hat uns der Himmel geschickt. Mit ihrem schwungvollen, strahlenden Programm bringen sie uns auf Wolke sieben.

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„Oberösterreichische Nachrichten“ vom 16.04.2013 

MIT 25 LIEDERN AUF WOLKE SIEBEN 

Mit „Seven in Heaven“ weihte das Musical-Ensemble die BlackBox-Lounge ein 

Von Bernhard Lichtenberger 

Zu künstlerischen Höhenflügen taugen auch untere Geschosse. In der entspannten Bar-Atmosphäre der BlackBox-Lounge im Linzer Musiktheater nistete sich am späten Sonntagabend erstmals das siebenköpfige Musical-Ensemble mit der von Matthias Davids entworfenen Revue „Seven in Heaven“ ein. 

Es ist ein intimer, keilförmiger Raum mit schwarzen Bistro-Tischchen und hölzernen Stühlen für rund 120 Gäste gegenüber einer langgestreckten Bühne in der Form einer halben Geige. Hier fließt die Energie in beide Richtungen, befeuern sich Künstler und Publikum gegenseitig. 

Musikalische Seitengassen 

Die vier Damen und drei Herren unternehmen einen mehr als zweistündigen Streifzug durch die Geschichte des Genres, der das glitzernde Pflaster des Broadway berührt, aber vor allem in den weniger geläufigen Seitengassen Kleinode aufspürt. Solistisch, in unterschiedlichen Formationen oder als komplettes Ensemble packt der flotte Siebener seine gesanglichen, tänzerischen, schauspielerischen und komischen Talente aus, mit denen alle reichlich gesegnet sind. 

Das so komplexe Queen-Kunstwerk „Bohemian Rhapsody“ aus „We Will Rock You“ kommt, getragen vom charismatischen Vokalgiganten Reinwald Kranner, in brillanter Harmonie über die Rampe. 

Zügellose Dynamik versprühen Ariana Schirasi-Fard, Daniela Dett und Lisa Antoni, wenn sie selbstbewusst und bluesig „I’m A Woman“ feststellen. Kristin Hölck schlüpft in die unglückliche Fantine aus „Les Misérables“ und blickt mit „Ich hab geträumt vor langer Zeit“ sehnsüchtig zurück. 

Oliver Liebl rast durch den zungenbrecherischen Weill-Gershwin-Spaß „Tschaikowsky“, der 50 Namen russischer Komponisten aneinanderreiht. Der mimisch auffällige Rob Pelzer umgarnt mit Cole Porters „You’re The Top“ aus „Anything Goes“. 

Begleitet von einer vierköpfigen Band, die Kai Tietje am Piano leitet, schafft es das Ensemble in 25 Liedern, von der zarten Ballade über die swingende Moritat bis zum Palatschinken-Koch-Song, dass man sich bedingungslos in es verliebt. Diese Sieben hat uns der Himmel geschickt. Mit ihrem schwungvollen, strahlenden Programm bringen sie uns auf Wolke sieben.

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Oberösterreichische Nachrichten

Anspruchsvolle Off-Musical-Klänge in Linz

Wenn das Ensemble mit "You Can't Stop The Beat" aus "Hairspray" das Programm beschließt, dann tobt das Publikum in dem kleinen Saal. Matthias Davids und Arne Beeker ist beeindruckend gelungen, eine gleichermaßen mitreißende wie bewegende Musical-Gala auf die Bühne zu bringen, die auch musikalisch höchsten Ansprüchen gerecht wird.

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„Blickpunkt Musical“ Juni 2013 

ANSPRUCHSVOLLE OFF-MUSICAL-KLÄNGE IN LINZ 

„Seven in Heaven“ am Landestheater Linz 

VON Thomas Neuwerth 

Nur drei Tage nach der pompösen Eröffnung des gigantischen neuen Musiktheaters am Volksgarten in Linz an der Donau und einen Tag nach der Premiere von „Die Hexen von Eastwick“ im großen Saal, setzte der neue Spartenleiter Musical, Matthias Davids, auf Kleines. Im Foyer der „BlackBox Lounge“ im Keller des neuen Musiktheaters präsentierte das siebenköpfige Musicalensemble, das seit Dezember vergangenen Jahres am Landestheater arbeitet, mit „Seven in Heaven eine Musicalgala der anderen Art.

Das Besondere am neueröffneten Haus in Linz ist, dass selbst das Foyer des Off-Saals „BlackBox Lounge“ noch ein Raum ist, der sich hervorragend für intime Abende mit großen Stimmen und kreativen Stagings eignet. Ungewöhnlicherweise ist die Bühne entlang der Längsseite errichtet, damit ist sie zwar nicht tief, aber dafür sehr lang, was viele verschiedene Auftritts- und Abgangsmöglichkeiten eröffnet.

Für „Seven in Heaven“ haben Regisseur Matthias Davids und Dramaturg Arne Beeker eine vielfältige Mischung aus bekannten Musicaltiteln mit wenig gespielten wunderbaren kleinen Melodien verwoben. Ein Programm, das von ihrem Musicalensemble gesanglich auf höchstem Niveau dargebracht wird. Aus dem neuen Musical „Catch Me If You Can“, das im Oktober seine europäische Erstaufführung in deutscher Sprache in den Wiener Kammerspielen mit Rasmus Borkowski in der Hauptrolle erleben wird, präsentieren die Sieben als Eröffnungsnummer „Live in Living Color“ als flotte Ensemblenummer. Aber auch in vielen Soli stellt das Ensemble seine gesanglichen Qualitäten unter Beweis. 

Der Steirer Reinwald Kranner, der schon in großen Produktionen wie „Elisabeth“, „Romeo & Julia“, „The Producers“ und „We Will Rock You“ auf der Bühne stand, hat unbestritten eine großartige Stimme, und diese darf er an diesem Abend auch in ihrer ganzen unglaublich großen Breite präsentieren. Rob Pelzer aus den Niederlanden war ebenfalls in Wien in „The Producers“ zu sehen, spielte die Titelrolle in „Mozart!“ und in „Jekyll and Hyde“ in Bozen. Er hat eine starke Bühnenpräsenz und eine mitreißende Stimme. Der Wiener Oliver Liebl brilliert wie schon am Vortag bei „Die Hexen von Eastwick“. In „Tschaikowsky“ aus „Lady In The Dark“ gelingt es ihm, in atemberaubender Geschwindigkeit eine schier endlose Anzahl an russischen Komponisten gesanglich und textlich einwandfrei aufzuzählen. An anderer Stelle greift Liebl zur Ukulele. Kristin Hölck aus Hamburg, die dort auch schon als Grizabella in „Cats“ zu sehen war, spielt zwischendurch Querflörte auf der Bühne und vermag sich gesanglich, ebenso wie Lisa Antoni, die dem österreichischen Publikum seit „Rudolf – Affaire Mayerling“ ein Begriff ist, und die weitgehend unbekannte Daniela Dett zu überzeugen. Das Highlight des Abends liefert jedoch Ariana Schirasi-Fard aus Wien mit „Ich kann auch kochen“, wenn sie live auf der Bühne während des Songs Teig anrührt und dann auf einer Elektroherdplatte Pfannkuchen fabriziert, die – wie man von dem solcherart beschenkten Publikum hören konnte – auch geschmackliche Qualitäten aufwiesen.

Der neue Musikdirektor des Landestheaters Linz, Kai Tietje, leitet hochprofessionell die vierköpfige Band, spielt Keyboard und greift zwischendurch auch zum Akkordeon.

Wenn das Ensemble mit „You Can’t Stop The Beat“ aus „Hairspray“ das Programm von „Seven in Heaven“ beschließt, dann tobt das Publikum in dem kleinen Saal, der eigentlich ein Foyer ist. Matthias Davids und Arne Beeker ist beeindruckend gelungen, eine gleichermaßen mitreißende wie bewegende Musical-Gala auf die Bühne zu bringen, die auch musikalisch höchsten Ansprüchen gerecht wird. Wer sich das kleine Meisterwerk in Linz ansehen möchte, hat im Herbst wieder Gelegenheit dazu. Die Vorstellungen vor dem Sommer sind nämlich restlos ausverkauft.

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Blickpunkt Musical

Angeschnallt im Musicalflugzeug

Samstag stand die Uraufführung von Hexen von Eastwick auf dem Programm. Einen Tag danach Seven in Heaven: ein musikalisches Kaleidoskop, mit dem sich das Musicalensemble dem Publikum vorstellt. Mit Live in Living Colour (aus Catch me if you can) wird die Bühne der Black Box Lounge gestürmt. (...) Leidenschaftliche Bühnenpräsenz. Als Chor sind die Sieben unbestritten stark: Bohemian Rhapsody und On Broadway werden mitreißend gesungen. (...) Ein Luxus sei das, hört man auch außerhalb von Linz, den sich das Mehrspartenhaus mit dem fixen Musicalensemble leiste. Musical-Chef Matthias Davids sieht es als Chance, nun differenzierter und anspruchsvoller arbeiten zu können.

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„Der Standard“ vom 16.04.2013 

Von: Wiltrud Hackl 

ANGESCHNALLT IM MUSICALFLUGZEUG 

Mit „Seven in Heaven“ hat sich das siebenköpfige Musicalensemble dem Linzer Publikum vorgestellt 

Eröffnungszeremonien hinterlassen Spuren. Samstag stand die Uraufführung von Hexen von Eastwick auf dem Programm. Einen Tag danach Seven in Heaven: ein musikalisches Kaleidoskop, mit dem sich das Musicalensemble dem Publikum vorstellt. Mit Live in Living Colour (aus Catch me if you can) wird die Bühne der Black Box Lounge gestürmt. Das Flugzeug werde gleich abheben. Man hoffe, das Publikum habe Sicherheitsgurte mitgebracht. Ein paar aufgesetzt wirkende Witzchen später wird es auch weniger bemüht unterhaltsam und fast akrobatisch. Etwa wenn Lisa Antoni I got Rhythm gurgelt oder Ariana Schirasi-Fard I can cook too singt und dabei Teig für Palatschinken zubereitet, jene anschließend gekonnt schupft und mit komödiantischem Talent serviert. Die aus Wien gebürtige Schirasi-Fard überzeugt wie Daniela Dett stimmgewaltig und mit leidenschaftlicher Bühnenpräsenz. 

Als Chor sind die sieben (neben Dett, Schirasi-Fard und Antoni gehören Oliver Liebl, Rob Pelzer, Reinwald Kranner und Kristin Hölck dem Ensemble an) unbestritten stark: Bohemian Rhapsody und On Broadway werden mitreißend gesungen, bemühte Regieeinfälle, mit denen das Publikum zum Mitmachen verdonnert wird, wenigstens charmant überspielt. Musical ist eben doch in erster Linie Unterhaltung, auch wenn Musicalchef Matthias Davids betont, dass der Begriff Modernität durchaus zu Recht Platz greife. Weshalb auch schwierige Themen oder Crossover-Produktionen auf die Bühnen kämen. Davids nennt dafür Black Rider (Tom Waits) oder den amerikanischen Komponisten Adam Guettel als Beispiele. 

Wenig ist davon in Seven in Heaven zu spüren: Davids bringt in erster Linie Melodien, die auf Wiederkennung als Qualitätsmerkmal setzen: I Dreamed a Dream aus Les Misérables, Somewhere aus West Side Story, Music of the Night aus dem Phantom der Oper, auch wenn dazwischen weniger Bekanntes wie Juggernaut aus Wild Party eingestreut wird. 

Ein Luxus sei das, hört man auch außerhalb von Linz, den sich das Mehrspartenhaus mit dem fixen Musicalensemble leiste. Davids sieht es als Chance, nun differenzierter und anspruchsvoller arbeiten zu können als zuvor an anderen Häusern, wo er immer wieder gebeten wurde, doch mit einer publikumsträchtigen Musicalproduktion die Budgetlöcher der anspruchsvollen Opernproduktionen zu stopfen. Das sei in Linz anders. Man wird sehen, wie weit Davids die Grenze zwischen Kommerz und Anspruch dehnen darf. Das Publikum jedenfalls johlte. 

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Der Standard

Termine

14. April 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

17. April 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

19. April 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

24. April 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

21. Mai 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

26. Mai 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

06. Juni 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

07. Juni 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

14. Juni 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

21. Juni 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

11. Oktober 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

12. Oktober 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

26. Oktober 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

01. November 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

26. November 2013, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

28. Januar 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

08. Februar 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

11. März 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

12. März 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

26. März 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

27. März 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

17. April 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

21. April 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

23. Mai 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

29. Mai 2014, 20:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz

09. Juni 2014, 15:00 Uhr
BlackBox Lounge, Musiktheater Linz